Symposium in Wien: 
80 Jahre "Der Weg zur Knechtschaft"

24. April 2024 im Großen Prunksaal, Wien


Signet

1944 erschien „Der Weg zur Knechtschaft“, das berühmteste Werk von Friedrich August von Hayek, in dem er seine Überlegungen zu einer Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der die Freiheit über allem steht, niederschrieb. 

Das Symposium im April 2024 gedenkt der Veröffentlichung des Werkes vor 80 Jahren und beleuchtet die andauernde Relevanz seiner Ideen.

Im Rahmen der hochkarätig besetzten Veranstaltung wurden Leben und Werk Friedrich von Hayeks vorgestellt und die Aktualität seiner theoretischen Überlegungen einer kritischen Analyse unterzogen. Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gingen der Frage nach, ob und wie stimulierende Impulse aus den Arbeiten des Nobelpreisträgers für die heutige Zeit abgeleitet werden können.

Das Symposium wurde veranstaltet von der Wirtschaftskammer Wien, der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung und dem Wiener Wirtschaftskreis.

Festrede von Prof. Dr. Jens Weidmann

Festakt am 23. April 2024

Am Vorabend des Symposiums fand ein Festakt in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich statt, bei der Jens Weidmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG sowie Professor an der Frankfurt School of Finance & Management die Festrede hielt.

Programm

80 Jahre "Der Weg zur Knechtschaft"


Signet

Keynote
Friedrich August von Hayek | Leben und Aktualität seiner Werke 

ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Hansjörg Klausinger Wirtschaftsuniversität Wien | Ko-Autor der jüngst erschienenen Biografie „Hayek: A Life, 1899-1950“


Keynote
„Der Weg zur Knechtschaft“ im historischen Kontext und die Bedeutung für die heutige Zeit

Prof. Dr. Stefan Kolev | Wissenschaftlicher Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft, Berlin


Interview
In welchen Bereichen unsere Wirtschaftspolitik sollten mehr Ideen und Impulse von F.A.v. Hayek umgesetzt werden?

Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna | Direktorin ECOAustria im Gespräch mit Mag. Jeannine Hierländer | Stv. Ressortleiterin Economist, Die Presse


Impulsvortrag
Was macht F.A.v. Hayek zum „echten Österreicher“? Gedanken zur anhaltenden Relevanz der Österreichischen Schule der Nationalökonomie

Mag. Dr. Alexander Linsbichler, MA | Senior Postdoc an der Johannes Kepler Universität Linz


Podiumsdiskussion
Ist die Energie- und Klimakrise nur mit Planwirtschaft zu lösen? Sind wir auf dem Weg in die Klimaknechtschaft?

Aus wirtschaftlicher Perspektive: 
Prof. Dr. Veronika Grimm | Professorin für Energiesysteme und Marktdesign an der Technischen Universität Nürnberg Mitglied im Rat der Wirtschaftsweisen 
Prof. Dr. Renate Köcher | Geschäftsführerin des Institutes für Demoskopie Allensbach 
DI Iris Ortner, MBA | Geschäftsführende Gesellschafterin IGO Industries 

Aus politischer Perspektive: 
Mag. Christian Kern | BK. a.D. 
Dr. Wolfgang Schüssel | BK.a.D 

Moderation
Dr. Alexander Biach | Standortanwalt Wien


Interview
Welche Bedeutung haben die Theorien und Argumente von F.A.v. Hayek in der heutigen Wirtschafts- und Finanzpolitik?

BM Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher im Gespräch mit Dr. Martina Salomon | Herausgeberin des Kurier


Schlussworte

Dr. Alexander Biach 
Dr. Wolfgang Schüssel | BK. a.D

Impressionen

Resümee des Symposiums

Rückblick auf den 24. April 2024

Vor 80 Jahren erschien „Der Weg zur Knechtschaft“, das berühmteste Werk von Friedrich August von Hayek. Die These, dass jeder Planwirtschaft eine Tendenz zum Totalitarismus innewohnt und dass es keinen Mittelweg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft geben kann, mutet 2024 aktueller denn je an. 

Aus diesem Anlass fand im April 2024 ein hochkarätig besetztes Symposium sowie am Vorabend der Veranstaltung ein Festakt statt. In der Podiumsdiskussion zwischen WKO-Präsident Dr. Harald Mahrer und Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel ergaben sich interessante Aspekte der Bedeutung Hayeks für die Gegenwart. 

Bei beiden Events zeigte sich: Auch in unserer heutigen, hochkomplexen Welt können Hayeks Thesen und Gedanken wichtige Denk- und Handlungsanstöße geben – beispielsweise in Fragen der Vermeidung hoher Staatsverschuldung, der Förderung von Innovation, dem Abbau von überbordender Bürokratie oder der existenziellen Bedeutung von Wissen und Bildung.